Terrarium

Bei Schlangen und Schildkröten

Im Terrarium leben Reptilien – sehr spannende Tiere, die sich durch Merkmale wie Schuppenhaut, Schwanz und vier Beine kennzeichnen. Klar bei Geckos und Leguanen – was aber ist mit den Schlangen? Bei ihnen haben sich die Beine zurückgebildet.

Schlangenhäutung aus der Nähe beobachten

Besonders beeindruckend ist es, im Luisenpark zu sehen, wie sich die Schlangen häuten – das passiert in der Regel alle vier bis sechs Wochen. Man kann dies direkt aus der Nähe beobachten am Reptilienbecken, so zum Beispiel bei der dunklen Tigerpython. Diese Schlangenart erreicht eine Länge bis zu acht Metern und zählt damit zu den Riesen unter den Würgeschlangen. Durchschnittlich erreichen Tigerpythons allerdings „nur“ drei bis vier Meter. Heimat dieser Schlangen sind die asiatischen Tropen, wo sie im Grasland, Sümpfen oder in der Nähe von Regenwäldern leben. Ihre Beute besteht hauptsächlich aus Nagetieren, gefressen werden allerdings auch Vögel, Reptilien und Amphibien. Freilebende Bestände sind stark gefährdet, da Tigerpythons bei der asiatischen Bevölkerung ein beliebtes Gericht darstellen und sie auch zu „medizinischen“ Produkten verarbeitet werden, die auf Märkten und in Apotheken verkauft werden.

Und sonst?
Neben dem wunderschönen Kronenbasilisk und den Bartagamen, finden sich im Terrarium des Luisenparks noch andere Reptilien z.B. Leguane und Spornschildkröten. Bei einer Panzerlänge von einem Meter wiegen diese Tiere bis zu 100 Kilogramm. Spornschildkröten leben in der Sahelzone Afrikas, einem der trockensten Gebiete der Erde. In selbst gegrabenen Höhlen entfliehen sie dort der Tageshitze. Ihre deutsche Bezeichnung geht auf zwei Sporen an ihren Hinterschenkeln zurück. Auffällig sind die paarigen, bei den Männchen besonders ausgeprägten Kehlschilder, die bei Rivalenkämpfen als Waffe eingesetzt werden. Ihre starken Vordergliedmaßen eignen sich natürlich besonders gut zum Graben.

Öffnungszeiten:
März bis Oktober täglich 10 bis 20 Uhr
November bis Februar täglich 10.30 bis 18.30 Uhr