Pflanzenarten

Die Strauchpäonie

Made in China

Dieses Signet trifft nicht nur auf die meisten Textilprodukte zu, sondern auch auf Pflanzen. Der Unterschied: Die Pflanzen blicken in Fernost auf eine lange Geschichte zurück. So auch die Strauchpäonie. Ursprünglich stammt sie aus den nördlichen Provinzen Chinas und Tibets. Dort nutzte man sie während der Han-Zeit aufgrund ihrer blutstillenden Wirkung als Heilpflanze. Erst viel später begann man, ihre Schönheit zu schätzen. Etwa 600 n. Chr. brach in ganz China ein wahrer Boom der Strauchpäonie aus, übrigens die Blume der chinesischen Kaiserin. Fortan zierte mindestens eine der schon damals 1000 bekannten Sorten, die Gärten. Grund dafür ist sicher, dass die Päonie in China Reichtum symbolisiert.

Beliebt in Europa

Ende des 18. Jahrhunderts kamen chinesische Strauchpäonien zum ersten Mal nach Europa, wo sie zunächst allerdings nicht ein ganz so ruhmreiches Dasein wie in China führten: Da sie anfangs noch im Schatten der Rose, der Königin der Blumen, stand, nannte man sie die „Rose des armen Mannes“. Bald begannen aber auch die europäischen Züchter die Ästhetik der Strauchpäonie zu schätzen. Heutzutage findet man die Strauchpäonie als Zierpflanzen in Gärten auf der ganzen Welt. Am wohlsten fühlt sie sich an einem sonnigen Standort, auf humosen, nährstoffreichen, kalkhaltigen, feuchten Boden.

Und im Luisenpark

Der Chinesische Garten im Luisenpark beherbergt die zweitgrößte Strauchpäonien-Sammlung in Deutschland. Über fünfzig Sorten können Sie bei uns bestaunen, darunter chinesische Kulturformen mit klangvollen Namen wie „Hei Hua Kui“ in schwarz-rotem Look oder amerikanische Kulturformen wie die „Silver Sail“ mit weißsilbrig glänzender Blüte.

Steckbrief
Name
Päonia suffruticosa
Familie
Paeoniaceae
Herkunft
China, Tibet
Hauptblütezeit
Mai, Juni
Standort
Vollsonnig bis halbschattig
Größe
Von 40 cm - ca. 1,50
Standort Luisenpark
Chinesischer Garten