Tierarten

Goldkopflöwenäffchen

Minilöwen, die klettern können

Sie sehen aus wie kleine Löwen, sind aber nicht so majestätisch und schwerfüßig, sondern agil und beweglich: Die Goldkopflöwenäffchen, die seit 2023 Bewohner unseres Südamerikahauses sind. Hier leben sie neben Schlangen der Art Boa constrictor, einer Kaiman-Lady, Leguanen und vielen Schmetterlingen zusammen. Wie der Name außerdem verrät, erkennt man die Tiere an ihrer goldbraunen Mähne, die tatsächlich wunderbar und sehr stark golden schimmert. Die Goldkopflöwenäffchen sind die größten Vertreter der Krallenäffchen, doch das Goldkopflöwenäffchen gehört zu den kleineren der Familie der Löwenäffchen (Leontopithecus). Als Affen können sie natürlich prima klettern und sind sehr flink!

Bedrohte Brasilianer

Ursprünglich kommen sie aus Bahía, im Südosten Brasiliens. Damit leben sie nicht im Regenwald am Amazonas, sondern in einem der am stärksten bedrohten Regenwälder Südamerikas weiter westlich: dem Atlantischen Regenwald nahe der Küste, der Mata Atlântica. Im Laufe der letzten Jahrzehnte wurden die Wälder mehr und mehr zerstört, die Art ist vom Aussterben bedroht. Durch ein internationales Erhaltungszuchtprogramm werden heute in Zoos der ganzen Welt über 600 Goldkopflöwenäffchen gezeigt.

...mit bezauberndem Wesen
Die schönen Tiere besitzen ein absolut ruhiges und freundliches Wesen. Sie sind sehr „gesprächig“ und äußerst kontaktfreudig. Sie ernähren sich von Früchten, Samen, Baumsäften und einem hohen Anteil an Insekten, anderen Wirbellosen, sowie kleinen Wirbeltieren.

Steckbrief
Wissenschaftlicher Name
Leontopithecus chrysomelas
Herkunft
Brasilien (Bundesstaat Bahía)
Größe
Kopf-Rumpflänge: 22-29 cm, Schwanzlänge: 32-39 cm.
Gewicht
Erwachsene Tiere: 480-700 g, Männchen durchschnittlich 620 g, Weibchen 535 g
Tragzeit
Etwa 125 Tage (Oktober - April)
Alter
Circa 20 Jahre
Im Luisenpark
Südamerikahaus