Vogelinsel

Neues von den Insulanern

Pelikane sitzen auf der steinigen UferbefestigungNahezu unberührt, still und verträumt liegt mitten im Kutzerweiher des Luisenparks die Vogelinsel. Damit sie auch noch lange Heimat für Pelikane und Flamingos sein kann, wird nun das Ufer befestigt. Für die Flamingos gibt es in dem Zuge einen neuen Pool. Die Pelikane konnten unterdessen kürzlich Nachwuchs vermelden.

Die Pelikangruppe bewegt sich ab April bis Spätherbst völlig frei auf dem Weiher. Täglich werden die großen Wasservögel mit Futterfischen versorgt, egal ob sie an den Außenufern des Parksees spazieren oder sich gerade auf die Insel zurückgezogen haben. Die ist für sie nicht nur ideales Refugium, sondern auch Übernachtungsort. Im Winter beziehen sie dort gänzlich Quartier und nutzen mit den Flamingos die umzäunten Wasserflächen, verfügen aber auch über einen Stall, in dem sie bei Dauerfrost untergebracht werden.

Frisch geschlüpftes Pelikanküken, dass in einer Schale sitzt.
Frisch geschlüpft: Anfang Mai gab es Nachwuchs bei den Pelikanen.
Vor ein paar Wochen gab es sogar Nachwuchs bei den Pelikanen: Zwei Küken sind Anfang Mai geschlüpft. Sie wachsen schnell und lassen bereits gut ihre spätere imposante Statur erahnen. Um die Entwicklung der Tiere besser verfolgen zu können, werden sie im Wirtschaftsgebäude der Zoologie großgezogen.

Die Tierpfleger versorgen auf der Vogelinsel zudem die ganzjährig dort angesiedelte Flamingokolonie, die rund 30 Tiere zählt. Alle ein bis zwei Tage steigen sie in ein Ruderboot, füllen den Futterautomaten mit hochwertigem Pelletfutter und sehen nach dem Rechten.

Ein Pelikan, der sich Wassertropfen aus dem Gefieder schüttelt.Uferbefestigung mit Wasserbausteinen

Botanisch gesehen kommt die Vogelinsel einem Wildgebiet gleich. Lediglich die majestätischen Trauerweiden und Urweltmammutbäume wurden von Gärtnerhand gepflanzt. Um zu verhindern, dass die Insel sich zurückbildet und das Ufer aufgrund von Abschwemmungen abrutscht, muss es nun befestigt werden. Das geschieht mit sogenannten Wasserbausteinen, größere Steine, die als „Wellenbrecher“ am Ufer aufgeschichtet werden. Auch wenn es auf dem Weiher keine großen Wellen gibt, wird durch die leichte Oberflächenbewegung immer ein Stück Ufer abgetragen und in den Weiher gespült. An den Steinen brechen diese Mini-Wellen künftig, wodurch das dahinter liegende Ufer vor Erosion geschützt wird. Für die Umsetzung wird die Tatsache genutzt, dass der Weiher aufgrund von Leitungsarbeiten für die Neue Parkmitte im Bereich des Hügels am Freizeithaus ohnehin gerade leicht abgesenkt ist.

Update für Flamingopool

Flamingos stehen bei ihren NesternDie Herrscher der Insel sind zwar augenscheinlich die angesiedelten Rosa Flamingos und Pelikane. Doch rund um die imposanten Trauerweiden, die Urweltmammutbäume oder unter den Holunderbüschen findet das wilde Leben statt. Die Inselidylle zieht auch jede Menge wild lebende Tiere an. Ganze Kolonien von Kormoranen und Graureihern, die dort teilweise sogar brüten. Natürlich treiben sich auch dort gerne die eher distanzlosen Nilgänse rum. Weitere freiwillige Inselbewohner sind die diversen Wasserschildkröten und Fische, vor allem im Bereich der Flamingos. Die Schildkröten sieht man überall am Weiher, sobald sie bei den ersten wärmenden Strahlen ihr Sonnenbad auf den Steinen nehmen.